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Sojakomplex
Kassamarkt-Notierungen von Sojabohnen sowie Verarbeitungsprodukten aus inländischer und EU-Produktion sowie von Drittlandimporten und Notierungen wichtiger Terminmärkte. Sojabohnen sind zwar auch Ölsaaten und sogar die weltweit am meisten erzeugten, doch steht bei ihnen im Gegensatz zu Raps mit rund 40% und Sonnenblume mit etwa 42% Ölgehalt nicht dieser im Vordergrund der Marktrelevanz, sondern die Proteinkomponente im Schrotanteil, die bei der Sojabohne bei knapp 80% liegt.
Keine pflanzliche Produktion wuchs in den vergangenen Jahrzehnten mit zunehmender Weltbevölkerung und steigender Nachfrage nach Eiweiß so rapide wie die von Sojabohnen: von rund 90 Mio. t zu Beginn der 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts auf (2014/15) 315 Mio. t um das Dreieinhalbfache. Und 117 Mio. t der Produktion, das sind 37% der Erzeugung, werden am Weltmarkt gehandelt, weil die Nachfrage auf der Welt woanders zu Hause ist als der Anbau. Dazu ist der Soja-Weltmarkt hoch konzentriert: Die vier größten Exporteure Brasilien und USA (jeweils rund 46 bis 47 Mio. t), Argentinien und Paraguay halten mit zusammen 106 Mio. t Ausfuhren 90% Weltmarktanteil. Die vier größten Importeure China (74 Mio. t, importiert nur Bohnen), EU (13 Mio. t Bohnen und zusätzlich 20 Mio. t Sojaschrot, das heißt insgesamt 38 Mio. t Bohnenäquivalent), Mexiko (4 Mio. t Bohnen plus 1,4 Mio. t Schrot, 5,8 Mio. t Bohnenäquivalent) und Japan (2,9 Mio. t Bohnen plus 2,1 Mio. t Schrot, 5,5 Mio. t Bohnenäquivalent) sind mit Einfuhren von zusammen 94 Mio. t nativer Bohnen von 80% des Welthandelsvolumens von Sojabohnen sowie von 28% des Sojaschrotweltmarktes (84 Mio. t) abhängig. An Sojabohnenäquivalent (Bohnen und Schrot) benötigen sie zusammen 123 Mio. t oder fast 40% der weltweiten Sojabohnenernte. Vor allem das Kaufverhalten Chinas hat starken Einfluss auf die Preise bei den großen Exporteuren und diese wiederum auf die Preise sowohl für den Soja- als auch für den restlichen Ölsaatenkomplex in den anderen, kleineren Einfuhrländern wie der EU.
Die EU deckt mit ihrer Produktion von 1,7 Mio. t Sojabohnen gerade einmal einen Bruchteil ihres Verbrauchs. Damit herrschen bei Sojabohnen und ihren Verarbeitungsprodukten "Weltmarktbedingungen" wie bei keinen anderen agrarischen Rohstoffen. Zudem bedeutet die Importabhängigkeit, immer weniger Alternativen zum Kauf GVO-veränderter Sojabohnen zu haben. Denn laut transgen.de. stieg 2014 der weltweite Anteil mit GVO-Sorten bestellter Sojaflächen auf 82%, davon bei den großen Exporteuren auf 94% in den USA, 93% in Brasilien, 100% in Argentinien und 95% in Paraguay. Der Anteil der GV-Sojaflächen an der weltweiten Produktion hat sich demnach seit 1998 (20%) mehr als vervierfacht.
Keine pflanzliche Produktion wuchs in den vergangenen Jahrzehnten mit zunehmender Weltbevölkerung und steigender Nachfrage nach Eiweiß so rapide wie die von Sojabohnen: von rund 90 Mio. t zu Beginn der 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts auf (2014/15) 315 Mio. t um das Dreieinhalbfache. Und 117 Mio. t der Produktion, das sind 37% der Erzeugung, werden am Weltmarkt gehandelt, weil die Nachfrage auf der Welt woanders zu Hause ist als der Anbau. Dazu ist der Soja-Weltmarkt hoch konzentriert: Die vier größten Exporteure Brasilien und USA (jeweils rund 46 bis 47 Mio. t), Argentinien und Paraguay halten mit zusammen 106 Mio. t Ausfuhren 90% Weltmarktanteil. Die vier größten Importeure China (74 Mio. t, importiert nur Bohnen), EU (13 Mio. t Bohnen und zusätzlich 20 Mio. t Sojaschrot, das heißt insgesamt 38 Mio. t Bohnenäquivalent), Mexiko (4 Mio. t Bohnen plus 1,4 Mio. t Schrot, 5,8 Mio. t Bohnenäquivalent) und Japan (2,9 Mio. t Bohnen plus 2,1 Mio. t Schrot, 5,5 Mio. t Bohnenäquivalent) sind mit Einfuhren von zusammen 94 Mio. t nativer Bohnen von 80% des Welthandelsvolumens von Sojabohnen sowie von 28% des Sojaschrotweltmarktes (84 Mio. t) abhängig. An Sojabohnenäquivalent (Bohnen und Schrot) benötigen sie zusammen 123 Mio. t oder fast 40% der weltweiten Sojabohnenernte. Vor allem das Kaufverhalten Chinas hat starken Einfluss auf die Preise bei den großen Exporteuren und diese wiederum auf die Preise sowohl für den Soja- als auch für den restlichen Ölsaatenkomplex in den anderen, kleineren Einfuhrländern wie der EU.
Die EU deckt mit ihrer Produktion von 1,7 Mio. t Sojabohnen gerade einmal einen Bruchteil ihres Verbrauchs. Damit herrschen bei Sojabohnen und ihren Verarbeitungsprodukten "Weltmarktbedingungen" wie bei keinen anderen agrarischen Rohstoffen. Zudem bedeutet die Importabhängigkeit, immer weniger Alternativen zum Kauf GVO-veränderter Sojabohnen zu haben. Denn laut transgen.de. stieg 2014 der weltweite Anteil mit GVO-Sorten bestellter Sojaflächen auf 82%, davon bei den großen Exporteuren auf 94% in den USA, 93% in Brasilien, 100% in Argentinien und 95% in Paraguay. Der Anteil der GV-Sojaflächen an der weltweiten Produktion hat sich demnach seit 1998 (20%) mehr als vervierfacht.