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ICE/NYSE New York I Futures I Rohzucker No.11 I USD/t
Zu diesem Produkt: Täglicher Schlusskurs des an der NYSE (New York Stock Exchange, gehört zur Börsengruppe ICE - Intercontinental Exchange) gehandelten Kontrakts auf unraffinierten Rohzucker aus Zuckerrohr No.11. Ein Kontrakt entspricht 112.000 Pounds (Pfund, umgerechnet 50,8 t. Die New Yorker Rohzuckernotierung ist quasi einer der beiden Weltmarktpreise für Zucker. Sie versteht sich als Preis FOB (Free on Board) in den für die physische Erfüllung des Kontrakts festgelegten Exporthäfen der Herkunftsländer in Nord-, Mittel- und Südamerika, Asien, Ozeanien und Australien sowie Afrika. agrarpreise.at rechnet die Original-Notierung von US-Cents pro Pound (lb = 0,45359237 kg) zwecks besserer Vergleichbarkeit mit europäischen Maßeinheiten und Märkten in USD/t um.
2013/14 wurden weltweit rund 181 Mio. t Zucker (Rohzuckerwert) erzeugt, 146 Mio. t oder 81% davon aus Zuckerrohr und 35 Mio. t oder 19% aus Zuckerrüben (18,1 Mio. t in der EU). Die EU steht für 52% der weltweiten Rübenzuckergewinnung. Global wurden knapp 176 Mio. t verbraucht. Weltgrößter Zuckerproduzent ist Brasilien mit etwa 39 Mio. t, bei jedoch nur 13 Mio. t Eigenverbrauch, wodurch es mit Ausfuhren von rund 26 Mio. t gleichzeitig größter Exporteur und Weltmarktplayer ist. Brasilien kann flexibel auf die Weltmarktlage reagieren, weil es neben seiner Zucker- auch über eine der weltgrößten Ethanolerzeugungen (2014/15: 27 Mio. m3 von weltweit 108 Mio. m3 Ethanol - zum Vergleich: USA 54 Mio. m3 und EU 7 Mio. m3 Ethanol) verfügt und je nach Erlössituation leicht zwischen beiden switchen kann. Zweitgrößter Zuckererzeuger ist Indien mit je rund 26 Mio. t Produktion und Konsum und mit dieser ausgeglichenen Bilanz kaum von Relevanz für den Weltmarkt. Es folgen im Erzeugerranking die beiden Nettoimporteure EU und China vor dem zweiten Bigplayer am Weltmarkt, Thailand. Die Thais können gut 8 Mio. t ihrer fast 12 Mio. t Zucker ausführen. Die dritte große Exportnation ist Australien, das etwa 3 Mio. t Zucker ausführt.
Brasilien, Thailand und Australien halten damit einen Anteil von etwa 62% am Zuckerweltmarkt mit einem Volumen von 60 Mio. t oder einem Drittel der Produktion. 9 Mio. t werden von Importeuren, darunter die EU mit gut 3 Mio. t, in Präferenzabkommen oder ähnlichen zollbegünstigt aufgenommen, 51 Mio. t sind quasi freier Weltmarkt, dessen Preisbildung sich unter anderem im Rohzuckerkontrakt No.11 manifestiert.